Spezialkurs "Zollrecht für Logistiker und Zollbroker"

Zielgruppe:

Unser Kurs „Zoll für Logistiker und Zollbroker“ ist ein Ausbildungsprogramm mit ganzheitlichem Ansatz, speziell für das Logistik- und Speditionsgewerbe und für Zollagenten. Sofern noch keine grundlegenden oder fortgeschrittenen Kenntnisse in der Zollabwicklung und im Außenhandel vorhanden sind, ist eine die Absolvierung unserer Kurse des Level 1 und 2 empfehlenswert.

Lernziele:

  • Aufbau von fachspezifischem Expertenwissen zu dieser Branche.
  • Sie kennen die spezifischen zollrechtlichen Anforderungen an die Logistikbranche.
  • Besonderheiten hinsichtlich zollrechtlicher Vertretung und möglicher umsatzsteuerrechtlicher Implikationen.

Lerninhalte, Stichpunkte:

  • Zoll für Logistiker und Zollbroker und deren rechtliche Pflichten
  • Die Rollen der Logistiker und Zollbroker in der Lieferkette, insbesondere gegenüber Kunden, Behörden und anderen Logistikern
  • Besonderheiten, Spezial-Anforderungen, Bewilligungen und IT-Verfahren aus Sicht der Logistiker und Zollbroker

Module:

  • Einführung: Logistiker und Zoll
  • Logistiker und Kunden
  • Logistiker und Behörden
  • Logistiker und Logistiker
  • Import Control System (ICS 1 und ICS2)
  • Bewilligungen für Logistiker
  • (Zoll)Anmeldungen und Zollverfahren für Logistiker
  • IT-Verfahren
  • Besonderheiten der jeweiligen Verkehrszweige & Lieferbedingungen
  • Exportkontrollrechtliche Pflichten des Logistikers
  • Beförderung von VUB- und VSt-Waren
  • Umsatzsteuerrechtliche Besonderheiten

Die Module sind nicht einzeln erhältlich

pasani

Einführung: Logistiker und Zoll: 

Als Logistikdienstleister geht es Ihnen natürlich darum, Kundenanforderungen bestmöglich zu erfüllen. Gerade die Anforderungen mit Zollbezug variieren stark und abhängig von der Branchenzugehörigkeit des Kunden. In diesem Modul lernen Sie deshalb unter anderem die besonderen Anforderungen des E-Commerces, des Automotivsektors, des Maschinenbaus, des Elektroniksektors und der Chemiebranche kennen. Das erworbene Wissen soll Sie dazu befähigen, sich bestmöglich auf die verschiedenen Kunden und deren Besonderheiten einstellen zu können. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Rollen des Logistikers im Zollprozess
  • Besonderheiten des  eCommerce
  • Besondere Anforderungen Automotive
  • Besonderheiten in der chemischen und pharmazeutischen Industrie
  • Besonderheiten in der Maschinenbau- und Elektroindustrie

Referent, Johannes Peter 

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Johannes Peter ist Diplom Finanzwirt (FH). Er konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung in der Behörde, als auch in der Industrie sammeln. Er absolvierte ein Studium in der Finanzverwaltung und war mehr als 7 Jahre als Zollbeamter tätig, davon über 4 Jahre als Ermittlungsbeamter im Zollfahndungsdienst. Von 2018 bis 2022 war Herr Peter bei einem großen deutschen Pharmakonzern tätig, zuletzt als Head of Customs Compliance. Mit seinen Mitarbeitern verantwortete er dort unter anderem die Koordination und Überwachung der Zollwertermittlung in Research und Development, die Unterstützung beim Aufbau eines internen Kontrollsystems für Zollzwecke, Beantragung, Erhalt und Monitoring der zollrechtlichen Bewilligungen, sowie die eigenverantwortliche Einlegung und Begründung von Rechtsbehelfen. In seiner Rolle als Customs Compliance Officer für die deutschen Gesellschaften des Konzerns oblag ihm außerdem die Abwehr und Minimierung von Compliance-Risiken im Zollbereich.

Von 2018 bis 2022 war Johannes Peter bei einem großen deutschen Pharmakonzern tätig, zuletzt als Head of Customs Compliance. Mit seinen Mitarbeitern verantwortete er dort unter anderem die Koordination und Überwachung der Zollwertermittlung in Research und Development, die Unterstützung beim Aufbau eines internen Kontrollsystems für Zollzwecke, Beantragung, Erhalt und Monitoring der zollrechtlichen Bewilligungen sowie die eigenverantwortliche Einlegung und Begründung von Rechtsbehelfen. In seiner Rolle als Customs Compliance Officer für die deutschen Gesellschaften des Konzerns oblag ihm außerdem die Abwehr und Minimierung von Compliance-Risiken im Zollbereich.

Logistiker und Kunden:

Eine optimal ausgestaltete Schnittstelle zum Logistik-Kunden ermöglicht eine reibungslose Zollabfertigung und damit einen verzögerungsfreien Warenverkehr. Eine ungenügende Kundenanbindung begründet demgegenüber Risiken für Sie als Logistiker, kann unnötigen Mehraufwand und Verzögerungen verursachen und damit sowohl die Qualität Ihrer Logistikleistung als auch die Kundenbeziehung nachhaltig stören. In diesem Modul behandeln wir deshalb unter anderem die rechtlichen Grundlagen von Vertretungsverhältnissen, stellen Ihnen die Informationen und Unterlagen vor, die Sie für die Aufgabenerledigung vom Kunden benötigen, gehen auf häufige Kundenfehler ein, die auf Sie bzw. Ihre Leistungserbringung abstrahlen können, und erörtern mit Ihnen die Besonderheiten bei der Zusammenarbeit mit Konzernkunden im Kontext der Zollabwicklung. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Vertretungsverhältnis und Vertretungsmacht
  • Erforderliche Kundeninformationen, Anweisungen und Unterlagen
  • Besonderheiten bei der Tarifierung
  • Besonderheiten bei der Zollwertermittlung
  • Übernahme und Übergabe von Waren
  • Fehler des Kunden und konfliktbehaftete Schnittstellen
  • Besonderheiten Konzernkunde

Referent, Dominik Peter

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Dominik Peter ist Diplom-Finanzwirt (FH). Er konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung sowohl in der Behörde als auch in der Industrie sammeln. Er absolvierte ein Studium bei der Finanzverwaltung und war insgesamt 4 Jahre als Zollbeamter tätig. Von 2017 bis zum Jahr 2021 war er bei einem namhaften Konzern in Österreich verantwortlich für die Compliance in den Bereichen Zoll und Außenhandel.

Zu seinen Aufgaben zählten dort unter anderem die Begleitung internationaler Projekte, die Implementierung von Richtlinien und Standards, die gemeinsame Erarbeitung der Zollstrategie sowie die ständige Stellvertretung des Zollverantwortlichen.

Logistiker und Behörden:

Die Zollbehörden gehören zu den wichtigsten Stakeholdern von Logistikdienstleistern. Durchaus wettbewerbsentscheidend ist es deshalb, dass Sie Ihre Pflichten und auch Ihre Rechte in dieser bedeutenden Beziehung bestens kennen und vollständig verstehen. Wir gehen in diesem Modul beispielweise auf Mitwirkungs- und Aufbewahrungspflichten, Kontrollen und Prüfungen, die Behandlung von Abwicklungsfehlern und deren Konsequenzen und Möglichkeiten der Fehlerkorrektur und -heilung ein. Außerdem werden wir Ihnen vorstellen, wie Sie Abgaben- und Haftungsrisiken bestmöglich und vor allem proaktiv reduzieren können. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Mitwirkungspflichten, Kontrollen und Beschauen
  • Aufbewahrungspflichten und Betriebsprüfungen
  • Zollvergehen und Zollschuld – Fehler und deren Heilung
  • Der Logistiker als Abgabenschuldner
  • Der Logistiker als Haftungsschuldner
  • Rechtsbehelfe
  • Nacherhebung, Erstattung, Erlass
  • Straf- und Bußgeldverfahren

Referent, René Jentzsch

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

René Jentzsch ist Diplom-Finanzwirt (FH). Er hat mehrere Jahre Erfahrung sowohl in der Behörde, in der Industrie als auch in der Beratung gesammelt. Er absolvierte ein Studium bei der Finanzverwaltung und war insgesamt 10 Jahre als Zollbeamter tätig – zuletzt in der Gesamtprojektleitung ATLAS im Bundesministerium für Finanzen. Von 2007 bis zum Jahr 2017 war er bei zwei namhaften DAX-Konzernen in Führungspositionen im Bereich Zoll und Außenhandel tätig. Zu seinen Aufgaben zählten dort unter anderem die Begleitung internationaler Projekte, Prozessoptimierungen und die Implementierung von IT-gestützten Lösungen.

Danach hat er als Director in einer Steuerberatungsgesellschaft neben Beratungsschwerpunkten im Prozess- und Zoll-IT-Umfeld (z. B. Fachberatung bei Implementierungen mit SAP GTS) ein neues Geschäftsfeld zur operativen Unterstützung von Mandanten aufgebaut.

Logistiker und Logistiker:

Übernehmen oder übergeben Sie Fracht von bzw. an einen anderen Logistikdienstleister, so sind zollrechtlich zahlreiche Besonderheiten zu beachten. Unkenntnis oder Nachlässigkeiten können hier zu folgenschweren Fehlern, unzufriedenen Kunden und bedeutenden Haftungsrisiken fuhren. Wir stellen Ihnen in diesem Modul die neuralgischen Punkte und Fallstricke vor und geben Ihnen Praxishinweise an die Hand, um die Schnittstelle zu anderen Logistikern zollrechtlich optimal auszugestalten. Wir gehen dabei unter anderem auf die Frachtraumcharter, die logistische Unterbeauftragung oder auch „ready for carriage“ ein. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Übernahme und Übergabe von zollpflichtigen Sendungen
  • Unterbeauftragungen im Zollumfeld
  • Frachtraumcharter/Ready for Carriage

Referent, Patrick Nieveler

Referent Funktion: 

Betriebswirt (VWA) Pasani Academy GmbH

Patrick Nieveler ist seit über 20 Jahren im Bereich Zoll, Außenhandel und Verbrauchsteuer tätig. Er hat mehrere Jahre Erfahrung in verschiedenen Konzernen der Maschinenbau-, Konsumgüter- und Automobilindustrie gesammelt. Von 2012 bis 2022 war er in leitender Funktion bei einem namhaften deutschen Automobilhersteller für die Bereiche Zollverfahren, Zollrecht sowie Energie- und Stromsteuer verantwortlich. Zu seinen Aufgaben gehörte dabei auch die Leitung von Arbeitskreisen mit dem Schwerpunkt europäisches Zollrecht beim Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) sowie beim Bundesverband der Industrie e. V. (BDI). Im Rahmen dieser Tätigkeiten war er maßgeblich an der Ausgestaltung des Unionszollkodex und seiner Durchführungsvorschriften beteiligt.

Ein persönliches Anliegen von Patrick Nieveler ist die Aus- und Weiterbildung junger Talente. In diesem Zusammenhang hatte er zeitweise einen Lehrauftrag an der Fachhochschule des Bundes und unterstützte damit die Ausbildung der Zollbeamten des gehobenen Dienstes. Aktuell hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule Augsburg für den berufsbegleitenden Studiengang „Customs and Foreign Trade Management“.

Herr Nieveler berät bei LKL zu sämtlichen Themen des Zoll- und Verbrauchsteuerrechts. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in der Implementierung und Prozessgestaltung von Zollverfahren, Verbrauchsteuerverfahren sowie dem Zollwert- und Zollschuldrecht.

Import Control System (ICS 1 und ICS2)

Die Risikoanalyse der Zollbehörden ist ein unverzichtbarer Teil der Sicherheitsarchitektur und dafür aufgesetzt, Gefährdungen und Bedrohungen frühestmöglich zu erkennen und zuverlässig abzuwenden. Einen Teil des europäischen Zollrisikomanagements stellt dabei das neue Import Control System 2 (ICS2) und das übergangsweise noch immer betriebene ICS 1 dar. Als Logistiker sind Sie in ganz besonderem Maße vom ICS betroffen. Wir stellen in diesem Modul die Anforderungen von ICS 1 und ICS 2 vor, gehen auf den derzeitigen Übergangszeitraum, anstehende Veränderungen und den entsprechenden Zeitplan ein. Zusätzlich befassen wir uns ausführlich mit der praktischen Umsetzung sowie Ihren Verpflichtungen als Logistiker. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Überblick ICS1 und ICS2
  • ICS2 und dessen korrekte Umsetzung
  • ICS2: Releases, Zeitplan und Ausblick

Referent, Anne Goullon

Referent Funktion: 

Master of Science (IT-Management), Diplom-Finanzwirtin (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Anne Goullon ist Diplom-Finanzwirtin (FH) und hat ein abgeschlossenes Masterstudium in Wirtschaftsinformatik (M.Sc.). Sie war insgesamt zehn Jahre in der Zollverwaltung tätig. Unter anderem arbeitete sie mehr als fünf Jahre in IT-Projekten und begleitete das Design, die Implementierung und die Weiterentwicklung verschiedener Zollabwicklungssysteme in Deutschland und auf EU-Ebene.

Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin von Zoll-IT-Teams bei einem internationalen Logistikkonzern sowie bei einem namhaften E-Commerce-Unternehmen. Hierbei leitete sie Entwicklungs- und Supportteams sowie IT-Projekte und begleitete Neu- und Weiterentwicklungen wie auch Software-Migrationen.

Bewilligungen für Logistiker

Zollrechtliche Bewilligungen sind für Logistiker essentiell. Erst durch zollrechtliche Bewilligungen können schließlich die Vereinfachungen und Erleichterungen realisiert werden, die für eine effiziente, verzögerungsfreie und möglichst unaufwändige Zollabwicklung entscheidend sind. Gerade im harten Wettbewerb mit anderen Logistikdienstleistern sind viele der Bewilligungen sogar de facto unverzichtbar. In diesem Modul stellen wir deshalb die für die Logistikbranche relevanten Bewilligungen auch mit ihren Besonderheiten vor, gehen auf die damit verbundenen rechtlichen Anforderungen und häufige Fehlerquellen ein, und geben wertvolle Praxishinweise und Empfehlungen zum Bewilligungsmanagement. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte (AEO)
  • Zahlung der Abgaben – Zahlungserleichterungen
  • Gesamtsicherheit
  • Zugelassener Versender und Empfänger
  • Verwahrungslager und Zolllager
  • Vereinfachtes Anmeldeverfahren

Referent, Stefan Krinner

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Stefan Krinner ist Diplom-Finanzwirt (FH) und hat ein abgeschlossenes Masterstudium in General Management (M. A.).

Er konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung sowohl auf Behördenseite als auch in der Industrie sammeln. Er absolvierte sein Studium bei der Finanzverwaltung und war mehr als fünf Jahre als Zollbeamter tätig. Von 2017 bis 2022 war er in verschiedenen Funktionen bei einem namhaften deutschen Automobilhersteller beschäftigt. Zu seinen Aufgaben zählten dort unter anderem die Zollkostenoptimierung, die Implementierung und Optimierung von Importprozessen in der EU, die Implementierung eines Zolldienstleisters auf europäischer Seite nach dem Brexit sowie die Unterstützung bei der Befähigung der Zollfunktion im Vereinigten Königreich.

Stefan Krinner berät bei LKL zu sämtlichen Themen des Zoll- und Verbrauchsteuerrechts. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in der Prozessberatung sowie in der Beurteilung steuerrechtlicher Sachverhalte im Bereich der indirekten Steuern.

(Zoll)Anmeldungen und Zollverfahren für Logistiker

Die zollverfahrensrechtlichen Vorschriften sind sehr komplex – und für Sie als Logistiker gleichermaßen relevant. Wir fuhren Sie in diesem Modul durch die entsprechenden Anforderungen und Möglichkeiten – und zwar ganz aus der Perspektive des Logistikers. Neben der Erfassung des Warenverkehrs und der zollamtlichen Überwachung erwerben Sie wertvolles Wissen zu den Zollverfahren, wie beispielsweise zur Überlassung zum zollrechtlich freien Verkehr oder zum Versand- oder Ausfuhrverfahren. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Erfassung des Warenverkehrs
  • Zollamtliche Überwachung
  • Überlassung zum zollrechtlich freien Verkehr
  • Versandverfahren
  • Vorübergehende Verwendung und Endverwendung
  • Zolllagerverfahren
  • Ausfuhr und Wiederausfuhr
  • Aktive und passive Veredelung

Referent, Stefan Krinner

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Stefan Krinner ist Diplom-Finanzwirt (FH) und hat ein abgeschlossenes Masterstudium in General Management (M. A.).

Er konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung sowohl auf Behördenseite als auch in der Industrie sammeln. Er absolvierte sein Studium bei der Finanzverwaltung und war mehr als fünf Jahre als Zollbeamter tätig. Von 2017 bis 2022 war er in verschiedenen Funktionen bei einem namhaften deutschen Automobilhersteller beschäftigt. Zu seinen Aufgaben zählten dort unter anderem die Zollkostenoptimierung, die Implementierung und Optimierung von Importprozessen in der EU, die Implementierung eines Zolldienstleisters auf europäischer Seite nach dem Brexit sowie die Unterstützung bei der Befähigung der Zollfunktion im Vereinigten Königreich.

Stefan Krinner berät bei LKL zu sämtlichen Themen des Zoll- und Verbrauchsteuerrechts. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in der Prozessberatung sowie in der Beurteilung steuerrechtlicher Sachverhalte im Bereich der indirekten Steuern.

IT-Verfahren

Die moderne Logistik lebt von standardisierten und hochautomatisierten Prozessen. Wenig andere Branchen wurden deshalb so schnell von der Digitalisierung erfasst wie die Logistikbranche. Damit die Zollabwicklung nicht zum Nadelöhr Ihrer logistischen Abläufe wird, sollten Sie sicherstellen, auch hier die Möglichkeiten der Automatisierung und Digitalisierung bestmöglich zu nutzen. Wir gehen in diesem Modul deshalb auf das IT-Verfahren ATLAS und den Nachrichtaustausch mit entsprechender „Zollsoftware“ ein, stellen die Fachanwendung ATLAS Impost und die ATLAS Ausfallverfahren vor, und geben einen Ausblick auf die weitere Digitalisierung der Zollverwaltung. Außerdem behandeln wir Möglichkeiten zur Automatisierung von Zollprozessen und gehen auf nützliche Software zur Abwicklungsunterstützung, wie beispielsweise Tarifierungssoftware, ein. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Das IT-Verfahren ATLAS
  • Nachrichtenaustausch mit ATLAS
  • ATLAS IMPOST
  • ATLAS Ausfallverfahren
  • UZK-Arbeitsprogramm
  • Automatisierung der Zollabwicklung
  • Nützliche Software zur Abwicklungsunterstützung

Referent, Anne Goullon

Referent Funktion: 

Master of Science (IT-Management), Diplom-Finanzwirtin (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Anne Goullon ist Diplom-Finanzwirtin (FH) und hat ein abgeschlossenes Masterstudium in Wirtschaftsinformatik (M.Sc.). Sie war insgesamt zehn Jahre in der Zollverwaltung tätig. Unter anderem arbeitete sie mehr als fünf Jahre in IT-Projekten und begleitete das Design, die Implementierung und die Weiterentwicklung verschiedener Zollabwicklungssysteme in Deutschland und auf EU-Ebene.

Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin von Zoll-IT-Teams bei einem internationalen Logistikkonzern sowie bei einem namhaften E-Commerce-Unternehmen. Hierbei leitete sie Entwicklungs- und Supportteams sowie IT-Projekte und begleitete Neu- und Weiterentwicklungen wie auch Software-Migrationen.

Besonderheiten der jeweiligen Verkehrszweige & Lieferbedingungen

Lieferbedingungen gehören zu jeder Lieferung. Und obwohl sie zwischen Verkäufer und Käufer vereinbart werden, haben Sie immense Auswirkungen auf die Zollabwicklung und damit auf Sie als Logistikdienstleister. Wir stellen Ihnen in diesem Modul die wichtigsten Lieferbedingungen vor und gehen auf die entsprechenden zollrechtlichen Anforderungen, Auswirkungen und Besonderheiten ein. Außerdem behandeln wir die Risiken, die sich für Sie als Logistiker in diesem Themenfeld ergeben – und empfehlen risikoreduzierende Maßnahmen, die Sie sofort umsetzen können. 
Die Transport-Route ist ausschlaggebend für Ihre logistischen Prozesse - und auch für die Zollabwicklung hat sie besondere Bedeutung. Schließlich existieren verkehrszweigabhängig besondere zollrechtliche Anforderungen aber auch spezifische Vereinfachungen und Erleichterungen. Darum nehmen wir in diesem Modul die Besonderheiten der Zollabwicklung für die verschiedenen Verkehrszweige Seefracht, Landverkehre, Luftfracht und Eisenbahnverkehr unter die Lupe und gehen auch auf die Besonderheiten von Express und Kurierfracht ein. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Besonderheiten Seefracht, Land- und Eisenbahnverkehr
  • Besonderheiten Luftfracht, Express- und Kurierdienste
  • Lieferbedingungen
  • Zollrechtliche Auswirkungen der wichtigsten Lieferbedingungen
  • Besonderheiten und Herausforderungen der Lieferbedingungen EXW und DDP
  • Risiken des Logistikers im zollrechtlichen Umfeld

Referent, Patrick Nieveler

Referent Funktion: 

Betriebswirt (VWA) Pasani Academy GmbH

Patrick Nieveler ist seit über 20 Jahren im Bereich Zoll, Außenhandel und Verbrauchsteuer tätig. Er hat mehrere Jahre Erfahrung in verschiedenen Konzernen der Maschinenbau-, Konsumgüter- und Automobilindustrie gesammelt. Von 2012 bis 2022 war er in leitender Funktion bei einem namhaften deutschen Automobilhersteller für die Bereiche Zollverfahren, Zollrecht sowie Energie- und Stromsteuer verantwortlich. Zu seinen Aufgaben gehörte dabei auch die Leitung von Arbeitskreisen mit dem Schwerpunkt europäisches Zollrecht beim Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) sowie beim Bundesverband der Industrie e. V. (BDI). Im Rahmen dieser Tätigkeiten war er maßgeblich an der Ausgestaltung des Unionszollkodex und seiner Durchführungsvorschriften beteiligt.

Ein persönliches Anliegen von Patrick Nieveler ist die Aus- und Weiterbildung junger Talente. In diesem Zusammenhang hatte er zeitweise einen Lehrauftrag an der Fachhochschule des Bundes und unterstützte damit die Ausbildung der Zollbeamten des gehobenen Dienstes. Aktuell hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule Augsburg für den berufsbegleitenden Studiengang „Customs and Foreign Trade Management“.

Herr Nieveler berät bei LKL zu sämtlichen Themen des Zoll- und Verbrauchsteuerrechts. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in der Implementierung und Prozessgestaltung von Zollverfahren, Verbrauchsteuerverfahren sowie dem Zollwert- und Zollschuldrecht.

Exportkontrollrechtliche Pflichten des Logistikers

Exportkontrolle betrifft nur den Ausführer? Weit gefehlt! Exportkontrollrechtliche Pflichten und Risiken bestehen auch, und sogar in besonderem Maße, für Sie als Logistikdienstleister – und zwar nicht nur bei Exporten, sondern sogar bei innerdeutschen Lieferungen. Wir gehen in diesem Modul auf die Rolle des Logistikers in der Lieferkette und den entsprechenden exportkontrollrechtlichen Verantwortlichkeiten ein, und stellen die verschiedenen Bereiche der Exportkontrolle und deren spezifische Anforderungen an Logistiker vor. Dabei thematisieren wir unter anderem die nationalen und europäischen Vorschriften zur Güterkontrolle, die Sanktionslistenprüfung und länderbezogene Embargos. Wir gehen außerdem auf das wichtige US-(Re-)Exportkontrollrecht ein und informieren Sie über das neue chinesische Exportkontrollrecht. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Die Rolle des Logistikers in der Lieferkette
  • Personenbezogene Embargos und Sanktionslisten
  • Länderbezogene Embargos
  • Güterkontrollen - warenbezogene Exportkontrolle
  • Red Flags in der Exportkontrolle
  • US-Reexportkontrollen
  • Das chinesische Exportkontrollgesetz

Referent, René Jentzsch

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

René Jentzsch ist Diplom-Finanzwirt (FH). Er hat mehrere Jahre Erfahrung sowohl in der Behörde, in der Industrie als auch in der Beratung gesammelt. Er absolvierte ein Studium bei der Finanzverwaltung und war insgesamt 10 Jahre als Zollbeamter tätig – zuletzt in der Gesamtprojektleitung ATLAS im Bundesministerium für Finanzen. Von 2007 bis zum Jahr 2017 war er bei zwei namhaften DAX-Konzernen in Führungspositionen im Bereich Zoll und Außenhandel tätig. Zu seinen Aufgaben zählten dort unter anderem die Begleitung internationaler Projekte, Prozessoptimierungen und die Implementierung von IT-gestützten Lösungen.

Danach hat er als Director in einer Steuerberatungsgesellschaft neben Beratungsschwerpunkten im Prozess- und Zoll-IT-Umfeld (z. B. Fachberatung bei Implementierungen mit SAP GTS) ein neues Geschäftsfeld zur operativen Unterstützung von Mandanten aufgebaut.

Beförderung von VUB- und VSt-Waren

Befördern oder lagern Sie Waren, die Verboten und Beschränkungen oder Verbrauchsteuern unterliegen, so ergeben sich für Sie als Logistiker ganz besondere Anforderungen – aber auch enorme Risiken. Wir stellen Ihnen deshalb in diesem Modul unter anderem wichtige veterinär-, pflanzen- und artenschutzrechtliche Anforderungen vor und gehen auch auf den Transport von (Kriegs-) Waffen und Pyrotechnik ein. Außerdem behandeln wir wichtige und für Sie als Logistiker relevante verbrauchsteuerrechtliche Vorschriften, beispielsweise hinsichtlich Energieerzeugnissen oder Genussmitteln. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Transport und Lagerung von VUB-Waren
  • Verbote und Beschränkungen – Tiergesundheit, sanitärer Pflanzenschutz, Artenschutz
  • Das EMCS-Verfahren
  • Verbrauchsteuerpflichtige Waren – Genussmittel
  • Verbrauchsteuerpflichtige Waren – Energieerzeugnisse

Referent, Johannes Peter 

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Johannes Peter ist Diplom Finanzwirt (FH). Er konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung in der Behörde, als auch in der Industrie sammeln. Er absolvierte ein Studium in der Finanzverwaltung und war mehr als 7 Jahre als Zollbeamter tätig, davon über 4 Jahre als Ermittlungsbeamter im Zollfahndungsdienst. Von 2018 bis 2022 war Herr Peter bei einem großen deutschen Pharmakonzern tätig, zuletzt als Head of Customs Compliance. Mit seinen Mitarbeitern verantwortete er dort unter anderem die Koordination und Überwachung der Zollwertermittlung in Research und Development, die Unterstützung beim Aufbau eines internen Kontrollsystems für Zollzwecke, Beantragung, Erhalt und Monitoring der zollrechtlichen Bewilligungen, sowie die eigenverantwortliche Einlegung und Begründung von Rechtsbehelfen. In seiner Rolle als Customs Compliance Officer für die deutschen Gesellschaften des Konzerns oblag ihm außerdem die Abwehr und Minimierung von Compliance-Risiken im Zollbereich.

Von 2018 bis 2022 war Johannes Peter bei einem großen deutschen Pharmakonzern tätig, zuletzt als Head of Customs Compliance. Mit seinen Mitarbeitern verantwortete er dort unter anderem die Koordination und Überwachung der Zollwertermittlung in Research und Development, die Unterstützung beim Aufbau eines internen Kontrollsystems für Zollzwecke, Beantragung, Erhalt und Monitoring der zollrechtlichen Bewilligungen sowie die eigenverantwortliche Einlegung und Begründung von Rechtsbehelfen. In seiner Rolle als Customs Compliance Officer für die deutschen Gesellschaften des Konzerns oblag ihm außerdem die Abwehr und Minimierung von Compliance-Risiken im Zollbereich.

Umsatzsteuerrechtliche Besonderheiten

Im grenzüberschreitenden Warenverkehr sind neben den Zollvorschriften auch die (Einfuhr-)umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften von besonderer Bedeutung. Das Zollrecht ist außerdem eng mit dem Umsatzsteuerrecht verknüpft. In unserem abschließenden Modul erwerben Sie deshalb für Sie als Logistikdienstleister relevantes Wissen über den Vorsteuerabzug der Einfuhrumsatzsteuer, die Fiskalvertretung und das sogenannte „42er-Verfahren“, den Import-One-Stop-Shop (IOSS) und die Gelangensbestätigung. 

Übersicht über die beinhalteten Lektionen:

  • Das Zusammenspiel zwischen Zoll und Einfuhrumsatzsteuer
  • Der Vorsteuerabzug des Logistikers
  • Das 42er-Verfahren
  • Die Fiskalvertretung
  • Import-One-Stop-Shop
  • Gelangensnachweise

Referent, Dominik Peter

Referent Funktion: 

Diplom-Finanzwirt (FH) LKL Leisner Kern Steuerberatungsgesellschaft mbH

Dominik Peter ist Diplom-Finanzwirt (FH). Er konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung sowohl in der Behörde als auch in der Industrie sammeln. Er absolvierte ein Studium bei der Finanzverwaltung und war insgesamt 4 Jahre als Zollbeamter tätig. Von 2017 bis zum Jahr 2021 war er bei einem namhaften Konzern in Österreich verantwortlich für die Compliance in den Bereichen Zoll und Außenhandel.

Zu seinen Aufgaben zählten dort unter anderem die Begleitung internationaler Projekte, die Implementierung von Richtlinien und Standards, die gemeinsame Erarbeitung der Zollstrategie sowie die ständige Stellvertretung des Zollverantwortlichen.