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Jedes Mal, wenn ich im Supermarkt vorm Obst- und Gemüseregal stehe, geht es mir gleich: Ich lese beim Apfel „Herkunft: Südafrika“ und sofort zieht sich mein Magen zusammen. Und jedes Mal denke ich mir: „Das MUSS doch einfach nicht sein, oder?!“ So etwas kann sich doch in Zeiten der Klimakrise nicht mehr ausgehen – dass Lebensmittel einen solch riesigen CO2-Rucksack umgehängt bekommen? Wie wirken sich Lebensmitteltransporte eigentlich insgesamt auf die Klimabilanz aus? Ich habe nachgefragt , bei Christian Gratzer von der Mobilitätsorganisation VCÖ - Mobilität mit Zukunft.
Ein Blick auf die Karte der website Marine Traffic zeigt ihn ganz deutlich: den Megastau im Hafen Shanghais. Schon seit Wochen „stapeln“ sich dort die Containerschiffe – Grund ist der erneute Corona-Lockdown der Chinesen aufgrund ihrer Null-Covid-Strategie. Erschwerend für den internationalen Warenfluss kommt noch der Ukraine-Krieg dazu. Aber was heißt das alles für die Waren, die dringend nach Europa sollen und für uns als Konsumenten? Stehen wir in ein paar Wochen vor komplett leeren Regalen?! Darüber habe ich unter anderem mit Rainer Will, Geschäftsführer beim österreichischen Handelsverband gesprochen.
Mit dem Flugtaxi oder Hoverbike mal schnell einkaufen fliegen oder per Hyperloop in einer halben Stunde von Berlin nach München düsen – und das völlig emissionsfrei, versteht sich. Klingt alles noch arg nach Science Fiction, ist aber gar nicht mehr weit entfernt. Außerdem wäre es eine dringend nötige Alternative zu den stauverstopften Straßen weltweit. Von der Umweltbelastung red´ ich da noch gar nicht. Was noch einmal erschwerend hinzu kommt: bis zum Jahr 2050 werden 70 Prozent (!) der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Transportmittel der Zukunft sollen daher vor allem eins sein: schnell und umweltfreundlich. Doch wie kann das überhaupt funktionieren und welche erfolgsversprechenden Techniken gibt es schon? Ich habe mit Professor Sebastian Kummer, Leiter des Instituts für Logistik und Transport an der WU Wien über die Mobilität von morgen gesprochen.
Mein Kühlschrank ist leer. Damit ich nicht extra einkaufen muss, bestellt er Milch, Butter und Eier automatisch für mich nach. Die Wäsche ist fertig, meine Waschmaschine ist so nett und gibt mir per Whatsapp Bescheid. Zwei Szenarien, die in unserem Alltag bald ganz normal sein könnten. In der Fachsprache nennt sich das „Internet of Things“ und bedeutet, dass ein System von Anlagen, Maschinen oder Geräten über das world wide web verbunden ist und miteinander kommuniziert. Keine andere Branche wird vom IOT wohl in den nächsten Jahren wohl so sehr profitieren wie die Logistik. Warum das so ist? Antworten darauf hab´ ich beim Grazer Unternehmen primtec gesucht - und gefunden.
Stellt euch vor, ihr kauft etwas im Internet: Kleidung, Bücher, Kosmetika oder Lebensmittel. Eure Online-Bestellung geht beim Versandhändler ein. Kurz darauf flitzt ein Roboter quer durch das Warenlager, holt euer gewünschtes Produkt, verpackt es und macht es sendefertig – alles komplett autonom, also ohne dass ein Mensch ihm assistieren muss. Irgendwie schon spooky, oder? Doch zum Teil schon jetzt Realität in den Logistiklagern weltweit. Roboter übernehmen dort immer mehr die Vorherrschaft. Aber kann die Zusammenarbeit „Mensch-Maschine“ in der Logistik überhaupt funktionieren – und vor allem, was sind die Vorteile? Darüber hab ich mit Markus Posch, Produkt-Manager im Robotics Bereich bei der KNAPP AG gesprochen.
Dieser Wahnsinn, der gerade in der Ukraine passiert, macht mich sprachlos. Ich muss mich regelrecht zwingen, täglich die Nachrichten einzuschalten, weil ich zum Teil gar nicht mehr hinschauen kann. Stichwort Butscha. Dazu kommen noch die ständig neuen Horrormeldungen für die heimische Wirtschaft. Lieferengpässe, explodierende Rohstoffpreise…..In Zeiten wie diesen einen gesunden Optimismus zu bewahren, ist wirklich Schwerstarbeit. Ich versuche es trotzdem, im Gespräch mit Prof. Dr. Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Logistik und Transportwirtschaft an der WU Wien.
Schon als Kind war ich eine richtige Wasserratte (sagt meine Mama immer) und mein Hang zum kühlen Nass hat sich noch einmal verstärkt, als ich vor gut zehn Jahren meine Leidenschaft für das Surfen entdeckt habe. Meinen Füßrücken ziert seitdem das Tattoo „hinemoana“, was auf hawaiianisch „Tochter des Meeres“ bedeutet. Mein Freund ist professioneller offshore-Segler, weshalb sich die Frage erübrigen dürfte, wo wir am liebsten Urlaub machen. Wir lieben die Wellen, die unendliche Weite des Meeres, das Meeresrauschen. Umso mehr blutet uns beiden jedes Mal das Herz, wenn wir eines dieser riesigen, hässlichen Containerschiffe an unserem Segelboot vorbeituckern sehen.
Ich staune ja oft, wie schnell ich meine Pakete zugestellt bekomme. Kaum hab´ ich auf den Bestellknopf gedrückt, ist die Ware schon da, meistens nach ein- bis maximal zwei Tagen. In naher Zukunft könnten meine neuen Sneaker sogar innerhalb von zwei Stunden vor der Haustür stehen – zugestellt per Liefer-Drohne. Zumindest ist das das große Ziel der Drohnenhersteller weltweit. Sie arbeiten daran, dass ihre Fluggeräte künftig in Höchstgeschwindigkeit rund um die Welt jetten: bis zu 180 Kilometer pro Stunde könnte so ein Ding zurücklegen!
Ein ganz normaler Wochentag in gar nicht so ferner Zeit: auf einer Autobahn irgendwo in Europa legt ein LKW seine Auftragsstrecke zurück. Während der Truck die Kilometer herunterspult, dabei autonom beschleunigt und bremst, nutzt der Fahrer sein futuristisches Büro auf Rädern, um Aufträge zu bearbeiten, die Fracht zu checken, oder den nächsten Rastplatz zu reservieren. Erst beim Verlassen der Autobahn greift er wieder zum Lenkrad und bringt den LKW sicher ans Ziel.
Fliegen wie ein Vogel, einen Mondspaziergang machen oder mal eben schnell den Mount Everest besteigen. Unsere kühnsten Träume könnten bald in Erfüllung gehen. Mit „Virtual Reality“ werden wir in naher Zukunft praktisch überall hinreisen. Voraussetzung dafür ist die so genannte VR-Brille. Sie lässt uns per 3D-Umgebung in völlig neue Welten eintauchen – Achtung, Suchtgefahr! Auch in der Logistik wird die VR-Brille bald unverzichtbar sein.