Intralogistik
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04.05.2023

Geis Gruppe steigt bei Quehenberger Logistics ein

Intralogistik

Damit übernimmt sie rückwirkend zum 1. Januar 2023 eine Mehrheit von 66 Prozent der Geschäftsanteile.

Gruppenfoto Geis Quehenberger

Die verbleibenden 34 Prozent hält der bisherige Mehrheitseigentümer Christian Fürstaller – er wird als CEO von Quehenberger Logistics die Geschäfte in der bestehenden Organisationsform und mit allen Mitarbeitenden weiter fortführen. Das gaben die beiden Logistikunternehmen heute in Wien bekannt. Die Logistikdienstleister Geis und Quehenberger ergänzen sich geografisch sowie leistungstechnisch nahezu perfekt. Beide Unternehmen sind in verwandten Geschäftsfeldern, aber größtenteils in unterschiedlichen Ländern tätig. Neben den Kernmärkten Deutschland und Österreich verdichtet die Unternehmensgruppe ihre Präsenz vor allem in Zentral- und Südosteuropa.Das logistische Serviceangebot für Kunden reicht dabei vom Straßengüterverkehr über Kontraktlogistik bis zu Luft- und Seefracht – inklusive Industry Networks z.B. für Fashion sowie weitere ausgefeilte Branchenlösungen.

10 000 Mitarbeiter: Innen an 200 Standorten

Mit insgesamt rund 10.000 Mitarbeitenden an etwa 200 Standorten in 13 Ländern sowie einem Umsatz von zirka 2 Mrd. Euro avanciert die Unternehmensgruppe zu einem führenden Logistikplayer in ihren Märkten. Rudi Quehenberger, Rodolphe Schoettel und Günter Thiel haben ihre Anteile vollständig abgegeben. Rodolphe Schoettel wird als CFO von Quehenberger Logistics im Management bleiben, ebenso wie COO Klaus Hrazdira. Von der Übernahme ausgenommen sind die Länderorganisationen in Russland, Weißrussland, Kasachstan und in der Ukraine. Diese Gesellschaften wurden 2022 aus der Augustin Quehenberger Group in eine eigene Holding, die CF Logistics, 
ausgegliedert. 

Wunschpartnerschaft mit klarem Ziel: Wachstum 

Mit der Übernahme der Gesellschaftsanteile an Quehenberger hat die Geis Gruppe die größte Akquisition in ihrer Unternehmensgeschichte getätigt. „Wir wollen die interessanten Wachstumschancen im südosteuropäischen Markt 
aktiv nutzen“, sagen Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis, geschäftsführende Gesellschafter der Geis Gruppe. „Neben dem Fokus auf organisches Wachstum haben wir daher verschiedene Möglichkeiten für Zukäufe diskutiert. Mit einem seit Jahren befreundeten Unternehmen über unsere Ziele zu sprechen, war da ganz klar die bevorzugte Option. Unsere Unternehmen arbeiten seit zehn Jahren zusammen. Wir kennen einander wirklich gut, haben ähnliche 
Unternehmenskulturen und volle Übereinstimmung bei den strategischen Perspektiven. "Deshalb freuen wir uns sehr, dass diese Transaktion geklappt hat.“ Durch den Erwerb der Quehenberger-Anteile ist die Geis Gruppe einen großen 
Schritt in ihrer Strategie vorangekommen, zügiges Wachstum nicht nur in den bisher bedienten Märkten, sondern in ganz Südosteuropa zu realisieren. 

Quehenberger mit Rekordumsatz 

In den letzten 15 Jahren hat sich Quehenberger rasant entwickelt. „Im Jahr 2009 haben wir LKW Augustin mit 90 Mio. Euro Umsatz übernommen“, erklärt Fürstaller, „ein Jahr später Teile der ehemaligen Quehenberger Gruppe dazugekauft und die Marke wieder eingeführt. Seitdem verzeichnen wir stetiges Wachstum. Im letzten Jahr 2022 erzielten wir einen Rekordumsatz von rund 650 Mio. Euro. In einigen Märkten behaupten wir eine führende Marktposition. In enger Abstimmung mit der Geis Gruppe werden wir jetzt Kompetenzen und Synergien nutzen, um das Geschäft zügig weiter auszubauen.”